Zwei neue Lotsen-Tender als Swath-Schiffe

Bauauftrag auf dem Vergabeportal der EU veröffentlicht – Bewährte Konstruktion soll erneut umgesetzt werden

Die Lotsen-Tender „Duhnen“ und Döse“ für die Deutsche Bucht sollen durch zwei Neubauten ersetzt werden. Die Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes hat auf dem Vergabeportal der Europäischen Union das Vergabeverfahren für die zwei Spezialschiffe veröffentlicht. Gebaut werden sollen durch den Auftragnehmer erneut zwei „Swath“-Plattformen. Swath steht für Small-Waterplane-Area-Twin-Hull-Schiffe. Ein Swath-Tender hat zwei torpedoförmigen Unterwasserrümpfe, die durch einen Steg mit der darüber liegenden Plattform verbunden sind. Diese spezielle Konstruktion sorgt für ein stabiles und ruhiges Fahrverhalten. Sie bietet den Lotsen eine ideale Arbeitsplattform beim Übersteigen auf große Schiffe während der Fahrt.

„Mit den hochmodernen Spezialschiffen tragen wir nicht nur zur Sicherheit und Effizienz des Schiffsverkehrs bei, sondern schützen vor allem auch die Lotsen“, erklärt Eric Oehlmann, der Leiter der Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt (GDWS) des Bundes. Die „Duhnen“ (IMO 9199945) und die „Döse“ (IMO 9199933) wurden 1999 gebaut, 2011 kam die „Groden“ (IMO 9606340) dazu. Die drei Einheiten sind jeweils rund 25 Meter lang und 13 Meter breit.

Die Fachstelle Maschinenwesen Nord hat im Auftrag der GDWS die Ausschreibung erarbeitet und wird auch die Baubegleitung übernehmen. Die Auftragsvergabe wird noch für dieses Jahr angestrebt. 2027 könnten die Neubauten dann in Fahrt gehen.